Zukunftsiedlung

DIE GESCHICHTE DER SIEDLUNG

Die Siedlung befindet sich im Ortsteil Erpersdorf der Marktgemeinde Zwentendorf an der Donau, im Bezirk Tulln in Niederösterreich. Mit der Errichtung der Siedlung wurde in der Zwischenkriegszeit begonnen, um Wohnraum für die Arbeiter*innen der umliegenden Betriebe zu schaffen.

Es liegen Unterlagen vor, dass die Siedlung als Arbeitersiedlung für das Raffineriewerk Moosbierbaum angelegt wurde, in den weiteren Jahren aber auch für die Arbeiter*innen im Chemiewerk der Donau-Chemie Wohnraum bot.

Aus einem Grundbuchauszug lässt sich entnehmen, dass im Jahre 1944 Teile der Siedlung von einer Wohnungsgesellschaft in Ludwigshafen an die Heimstätte Donauland abgetreten wurde. Weitere Teile wurden dann im Jahre 1957 von der EGW-Heimstätte übernommen. In den 1990er Jahren wurde die Siedlung im Osten und Westen erweitert.

Die Gebäude der Siedlung sind U-förmig um einen großzügigen Freiraum herum angelegt. Die Zeilen der ersten Bauphase sind zweigeschossig, die Bauten der späteren Erweiterungen verfügen über drei Geschosse.

Diese weitläufigen Freiflächen zwischen und um die Gebäude sind charakteristisch für die Anlage, ebenso wie die Kleingärten, die sich in unmittelbare Nähe zu den Wohnhausanlagen in der Zeit nach 1945 etabliert haben. Sie werden bis heute von den Mieter*innen der Siedlung gegen ein geringes Entgelt verpachtet und stellen einen großen Mehrwert für die Siedlung dar, da die Wohnungen selbst über keine privaten Freiflächen verfügen.
Insgesamt sind in der Siedlung 424 Wohnungen auf insgesamt 26.203 m² Nutzfläche. Die durchschnittlichen Wohnungsgrößen belaufen sich auf 61,2 m².